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Digitale Ethik – Was ist das?

In einer digitalisierten Welt bedarf es zugrunde liegender Wertevorstellungen und Verhaltensweisen, welche im Netz gelten und angenommen werden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnete am 17.08.2020 die Auftaktkonferenz des internationalen Forschungsprojekts »Ethik der Digitalisierung«. Hier forscht ein internationales Forscherteam zu gemeinsamen Normen für den digitalen Raum und will schließlich Handlungsempfehlungen für die Digitalpolitik herausgeben[1].
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Editorial

Entscheiden Richter statt Politiker über Klimaschutz?

Dr. Charlotte Schmitz, Freie Journalistin
30. April 2019
 
Sie wohnen an einer Straße mit hoher Feinstaubbelastung? Dann klagen Sie doch einfach wegen Verletzung Ihrer Menschenrechte. Eine zu hohe Belastung der Luft mit Feinstaub erhöht nachweislich das Risiko für Atemwegserkrankungen, Herzinfarkte und Lungenkrebs. Damit wird das Menschenrecht auf Leben und Gesundheit verletzt. In Artikel 2, Absatz 2 des Grundgesetzes ist das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit festgeschrieben. mehr lesen

Standards

TCFD – neuer Stern am Reporting-Himmel

Die Task Force on Climate-Related Financial Disclosures, kurz TCFD, hat sich zum Ziel gesetzt, einen Reporting-Standard zu entwerfen, der es Unternehmen ermöglicht, potenzielle Investoren darüber zu informieren, wie sehr sie gegen den Klimawandel gewappnet sind und was sie tun, um ihn nicht zu verstärken. Doch wie genau unterscheidet sich das Rahmenwerk der TCFD von anderen gängigen Reporting-Standards und warum ist ein Weiteres überhaupt nötig? mehr lesen

Standards

Richtlinie 2014/95/EU – mehr Verbindlichkeit gefordert

Seit Anfang des Jahres 2017 müssen gewisse Unternehmen durch Vorgaben der Richtlinie 2014/95/EU EU-weit zu ihren Aktivitäten in puncto Nachhaltigkeit berichten. Nun prüfte die Europäische Kommission, ob die Vorgaben in ihrer jetzigen Form zum gewünschten Ergebnis führen und ob die rechtlichen Rahmenbedingungen die Unternehmensberichterstattung zu nichtfinanziellen Informationen verbessert. Um der Kommission Denkanstöße zu bieten, formulierten verschiedene NGOs Verbesserungsvorschläge zur Abänderung der Richtlinie, um den Stand der Berichterstattung hin zu mehr Transparenz und Vergleichbarkeit zu bewegen. mehr lesen

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Es wird wärmer werden

Der »Brown to Green Report« untersucht dieses Jahr bereits zum vierten Mal, welche Maßnahmen die G20 Staaten unternehmen, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten. Für dieses Ziel wurden Indikatoren für Emissionen, Dekarbonisierung, Gesetzgebung zu Klima- und Umweltfragen sowie Klimafinanzierung beleuchtet und der Status Quo der größten Industrienationen der Welt verglichen. Wer sich mit der Debatte befasst, wird von den Ergebnissen nicht überrascht sein – beunruhigend sind sie trotz alledem. mehr lesen

Initiativen

Mindestlohn als Existenzsicherung?

Als Markenzeichen des globalen Kapitalismus gilt mittlerweile der Brauch, Arbeitsleistung in Länder auszulagern, in denen die Lohnkosten um ein Vielfaches geringer sind, als in industrialisierten Gesellschaften. Diese Vorgehensweise gilt in Branchen wie der Lebensmittel-, Elektronik- und vor allem auch der Textilindustrie als fester Bestandteil des Geschäftsmodells. Zwar beteuern internationale Unternehmen, sich an gesetzliche Vorgaben zu Mindestlöhnen zu halten und diese von ihren Zulieferern einzufordern. Jedoch herrscht ein eklatanter Unterschied zwischen den gesetzlichen Standards und dem, was man als würdevolle Entlohnung bezeichnen kann. mehr lesen