Mindestlohn als Existenzsicherung?
Als Markenzeichen des globalen Kapitalismus gilt mittlerweile der Brauch, Arbeitsleistung in Länder auszulagern, in denen die Lohnkosten um ein Vielfaches geringer sind, als in industrialisierten Gesellschaften. Diese Vorgehensweise gilt in Branchen wie der Lebensmittel-, Elektronik- und vor allem auch der Textilindustrie als fester Bestandteil des Geschäftsmodells. Zwar beteuern internationale Unternehmen, sich an gesetzliche Vorgaben zu Mindestlöhnen zu halten und diese von ihren Zulieferern einzufordern. Jedoch herrscht ein eklatanter Unterschied zwischen den gesetzlichen Standards und dem, was man als würdevolle Entlohnung bezeichnen kann. mehr lesen