Kolumne

Wer ist ein Held?

Von Nataly Bleuel
24. Januar 2018
 
Wer ist ein Held?, wurde mein Sohn in der Schule gefragt.
 
Und als er mir davon erzählte, schoss mir Bert Brecht durch den Kopf. Den kann ich quasi im Schlaf, traurig ein Land, das Helden braucht, dachte ich, und dass es offenbar wieder so weit ist, Untergang des Abendlandes und so weiter. mehr lesen

Kolumne

Mama, Frauen als Superhelden sind doof…

Von Nataly Bleuel
13. Dezember 2017
 
Also Mama, sagte mein Sohn die Tage, nachdem er beschlossen hatte, »Justice League« doch nicht mit Freunden im Kino zu gucken, da spielt jetzt sogar Wonder Woman mit: Wieso sollte ich mir so was Überflüssiges anschauen? mehr lesen

Kolumne

Hey Mama, wofür brauchen wir eigentlich Steuern?

Von Nataly Bleuel
20. November 2017
 
Hat mich mein Sohn nach der Schule gefragt und glücklicherweise habe ich sofort sein diabolisches Grinsen gesehen, denn: Er wusste, dass er mich mit dieser Frage auf die Palme bringen kann. Hätte er sie ernst gemeint, hätte ich ihn sofort enterbt. Und geschenkt hätte ich ihm erst recht nichts, steuerfrei. mehr lesen

Kolumne

Gibt es eine gute Lobby?

Von Nataly Bleuel
07. September 2017
 
Hey Mama, gibt es eigentlich eine gute Lobby?
 
Das hätte ich gern gehabt. Dass mein Sohn mich das fragt. Darüber könnte man diskutieren. Hat er aber nicht, es war umgekehrt. Ich habe ihn gefragt, hey Sohn, weißt du eigentlich, was eine Lobby ist? Ich finde nämlich, dass wir alle über Lobbys viel zu wenig wissen. mehr lesen

Kolumne

Was hat Kinderarbeit mit mir zu tun?

Von Nataly Bleuel
05. Juli 2017
 
Hey Mama, sagte mein Kleiner, als er neulich von der Oma zurückkam, die Oma hat echt ein Rad ab.
 
Da habe ich in mich reingegrinst, möglicherweise auch aus mir heraus. Denn ja, die Oma kann ganz schön – und ich könnte hier noch viele weniger euphemistische Adjektive auflisten – nerven. Da habe ich, sagte er, einmal das Risibisi mit den Klopsen nicht ganz aufgegessen und schon fängt sie wieder an: mit den armen Kindern, die dafür hungern und schuften mussten. In »Biafra«, dazu machte er Anführungsfingerzeichen.
 
Aber was, sagte mein Sohn und sah mich grinsend an, im Glauben, ich würde seine Frage eine rhetorische sein lassen, was hat das mit mir zu tun?
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Kolumne

Wofür brauchen wir ein Auto?

Von Nataly Bleuel
03. August 2017
 
Hey Mama, sagte mein Sohn kürzlich, wofür brauchen wir eigentlich ein Auto?
 
Tja, wofür könnten wir das brauchen, dachte ich. Und dass wir damit halt den Opa glücklich machen könnten. Der Opa gehört zu jener Generation, für die ein Leben ohne Auto keines ist. Zum Leben gehört eine Schrankwand, eine Hausfrau und ein Auto und am besten alle zwei Jahre ein neues, der Opa hat Autos upgedatet wie wir Apps. Aber seit fünf Jahren versteht er die Welt nicht mehr. Da wäre sein Enkel bei einem Unfall beinahe gestorben und seither leben wir ohne Auto, einwandfrei. Für den Opa ist das wie eine Provokation. Als würde man jemandem seine Freiheit nehmen, seine Leidenschaft und sein Lieblingshobby, alles zusammen, seine Würde halt.
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