Facility Management: Richtlinie »Nachhaltiges FM« in Kraft
Die Nutzung von Gewerbe- und Wohnimmobilien bietet große Potenziale für einen nachhaltigeren Umgang mit den vorhandenen Ressourcen. So verursacht der Gebäudesektor beispielsweise 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland und ist damit verantwortlich für einen Großteil der CO2-Emissionen. Zu den Schlüsselfaktoren für eine umwelt- und klimafreundliche Gebäudenutzung gehören neben einer konsequenten Sanierung des Gebäudebestands Konzepte, die auf ressourceneffiziente betriebliche Prozesse setzen. Hier stehen insbesondere Facility-Management-Unternehmen in der Verantwortung, entsprechende Service-Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Senkung des CO2-Ausstoßes und des Wasserverbrauchs, zur Abfallreduzierung und zu optimierten Abläufen umzusetzen.
Erstmals Objekte durch DGNB zertifiziert
Zur stärkeren Verankerung dieser Prinzipien in der Praxis der Gebäudedienstleistungen hat die GEFMA, die deutsche Branchenvereinigung für das FM, eine Richtlinie »Nachhaltigkeit im Facility Management« verabschiedet. Darin enthalten sind 24 Kriterien mit entsprechenden Gewichtungsgraden: die Bereiche Ökologie, Ökonomie, Soziokulturelles, Organisation und Service-Details weisen dabei die gleichen Anteile auf.
2015 wurden erstmals Zertifikate GEFMA 160 »Nachhaltigkeit im Facility Management« an sechs Pilotprojekte vergeben. Neutrale Instanz für die Konformitätsprüfung ist die DGNB Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen GmbH. Als nächster Schritt ist die Ausweitung des Zertifizierungssystems auf weitere Nutzungsprofile wie Produktionsgebäude und Portfolios geplant.
↗ GEFMA Richtlinie 160
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